Nicht jeder Spartipp ist gleichermaßen Sinnvoll oder von jedem Umzusetzen. Dennoch kann ein jeder bei genauerem Hinschauen sparen. Das Sparen sollte aber nicht auf die Gemütslage schlagen oder Gesundheitsprobleme nach sich ziehen!
Wer schon immer bewusst durch Leben gegangen ist, der weiss, dass die Rohstoffe der Erde nicht grenzenlos sind!
Auch wenn es nachwachende Rohstoffe gibt, so muss auch ein gesundes Verhältnis zum Verbrauch und dem Nachwachsen herrschen!!
Z.B. alles auf Holz/ Papier umzustellen und Plastik nicht mehr zu verwenden halte ich persönlich für Schwachsinn, wenn diese Umstellung nicht gezielt dort angewendet wird, wo es wirklich sinn macht.
Stromkosten reduzieren
- Solaranlage aufs Dach oder Balkon, hier kann ordentlich Strom eingespart werden. Durch effektive Optimierung, kann man Stromsparen, wenn man z.B. Wäsche wäscht, wenn am Solar der meiste Strom ankommt
- Weihnachtsbeleuchtung für dem Balkon auf Solar und Batterie umstellen
- Nicht immer unnötig Licht einschalten, nur weil man es aus Gewohnheit so macht. Das gilt insbesondere im Hausflur, auch der Strom muss bezahlt werden, wenn auch oft durch alle Mieter.
- Leuchtmittel auf LED umrüsten (LED haben leider oft den Nachteil, dass diese nicht Nachhaltig sind. Oft muss bei einem Defekt eine ganze Lampe getauscht werden)
- Unnötige Beleuchtung und Stand-By-Betrieb von Geräten vermeiden
- Einfach mal wieder mehr kehren, als ständig zum Staubsauger/Akkusauger zugreifen
- Hin- & Wieder mal traditionell Abwaschen. Gerade bei Töpfen, Schüsseln etc. lohnt es sich.
- Backofen seltener einsetzen
- Auf Vorwärmen beim Backen verzichten und anstatt Ober-/Unterhitze lieber Umluft einstellen
- Temperatur bei Kühlschrank 5C / Tiefkühltruhen -18C senken (intelligente Geräte senken nachts automatisch die Temperatur)
- Kühlschrank / Tiefkühler nicht leer oder halbleer laufen lassen. Polystyrol-Blöcke können Strom sparen, wenn man die leere Fläche im Gerät damit befüllt (weniger Volumen = geringere Kühlung)
- Kühlschrank nicht ständig auf und zu machen. Nach dem Frühstück z.B. erst alles was in Kühlschrank muss sammeln und dann in einem Zug in den Kühlschrank stellen.
- Hoffnungslose veraltete Geräte können durch Neukauf Energiekosten sparen und oft schon nach 1-3 Jahren sich amortisieren. (Allerdings geht das auch auf Lasten der Nachhaltigkeit, weil ein funktionierendes Gerät entsorgt wird)
- Bei älteren Kochfeldern lohnt sich das Wassererwärmen mit Wasserkocher. Das geht deutlich schneller und somit günstiger.
- Induktionsherd ist sparsamer als normale Kochfelder oder Cerankochfelder (nebenbei es brennt nichts ein, wenn mal was überkocht)
Gaskosten reduzieren
- Klimaanlage kann oft auch zum Heizen verwendet werden und noch ist der Strom günstiger als Gas
- Feste Duschtage und Zeiten definieren, damit nur zu diesem Zeitpunkt die Heizung benötigt wird. Duschtage identisch für alle Familienmitglieder definieren.
- Wer mit Gas heizt, kann das Bad für die Duschzeit auch mit einer Elektroheizung erwärmen. (Bitte Vorsicht, das Gerät sollte sicher im Bad aufgestellt sein)
- in Mieterwohnungen mit Zentralheizung helfen intelligente Heizkörperköpfe. Günstige Geräte gibt es ab 20€ und smarte Geräte (gebraucht ab 35€) neu ab 70€. Damit lassen sich Gewohnheiten effektiv einstellen, so dass tagsüber, wenn man z.B. auf Arbeit ist nur eine Absenktemperatur von 16 C herrscht und wenn man zu Hause ist auf 21 C hochgeheizt wird. Ebenso erkennen die meisten Geräte das Stoßlüften und schalten sich für 10-15 Minuten selbständig ab.
- Heizkessel und Verbrenner regelmäßig Warten lassen. Falsch eingestellte Geräte arbeiten nicht effektiv und können dadurch höhere Verbräuche produzieren.
Wasserkosten reduzieren
- Duschen statt Vollbad in der Wanne
- Badewannenwasser für mehrere Personen nutzen. Aus meiner Kindheit erinnere ich mich, dass ich oft der letzte von 4 Kindern war :-/
- Beim Zähneputzen kein Wasser laufen lassen
- Wasserhahn beim Händewaschen nicht voll aufdrehen
- Spartaste am Spülkasten nutzen (früher würde ein Ziegelstein in den Spülkasten gelegt, damit weniger Wasser pro Spülgang genutzt werden konnte)
- Wasser-Reduzierer für Duschkopf, Wasserhahn
Allgemeine Tipps zum Kostensenken
- Türen von Räumen möglichst geschlossen halten. Automatische Türschließer gibt es auch für Wohnzimmertüren
- Einen zentralen Raum zum Essen und Wohnen definieren, so müssen nicht mehrere Räume auf eine Wohlfühltemperatur gebracht werden.
- Wohnung durch öfteres 10-minütiges-Stosslüftung lüften (trockene Luft transportiert Wärme besser und so kann sich diese besser verteilen, wenn nicht ständig durch angeklappte Fenster feuchte Luft rein kommt).
- Dauerhaft angekippte Fenster vermeiden
- Wohnräume nur auf 20-22 °C heizen und eine Absenktemperatur von mind. 16 °C einstellen.
- Zeitschaltuhr für das Heizen der Wohnräume auf persönliche Gewohnheiten anpassen
- Thermoköpfe an Heizungen, aber auch die Heizung selber nicht durch Gardinen, vorhängen oder Schränken verdecken.
- Das richtige Heizen und Lüften ist nicht nur gut zum Sparen, sondern beugt Schimmelbildung vor !!! Auch im Sommer ist das richtige Lüften enorm wichtig.
- Nachts alle Rollos runterlassen oder Gardinen und Vorhänge zuziehen
- Tagsüber Rollos hochziehen, Gardinen und Vorhänge aufziehen, um die (kostenlose) Sonneneinstrahlung zur Erwärmung der Räume nutzen zu können.
- 4-Jahreszeiten-Decken nutzen oder auf Winterdecken in der kalten Jahreszeit wechseln
- Kochen immer mit Topfdeckel. Am besten Schnellkochtopf nutzen.
- Beim Kochen z.B. Nudeln die richtige Wassermenge aufwärmen.